Badische Wecken 1.Versuch zum Bread Baking Day #69
Badische Mission 10
Schon lange wollte ich mal mich ran wagen um Brötchen zu backen, die so annähernd aussehen und schmecken, wie diese, welche es beim Bäcker zu kaufen gibt.Angespornt wurde ich durch die Spezial-Back-Foodblogs wie den Lutz vom Plötzblog oder dem brotdoc Dr. Björn Hollensteiner.
Die beiden haben jede Menge Tipps und Kniffs wie das wirklich gelingen kann. Vor 1,5 Jahren war ich auf der Frankfurter Buchmesse und lernte Annelie Wagenstaller kennen. Dort erklärte sie, wie Brot oder Brötchen gebacken werden. Sie sprach vom Schwadern und der hohen Backofenhitze die Brot und Brötchen brauchen um kross zu werden. Ich kaufte mir ihr Buch „Brot-Zeit“ und war begeistert von der einzigen Müllerin Deutschlands. Wer mehr von ihr wissen will kann hier nachlesen Naturkostmühle Wagenstaller.
Okay nun ist Breadbakingday der regionalen Brote. Das ist die Gelegenheit Brötchen nach bäckersart zu backen. Beim Stöbern der Rezepte und der Gare- und Backzeiten ist nun dieses Ergebnis dabei raus gekommen, der Badische Wecke. Den gab es früher bei der Dorfbäckerei Ganther in meiner Heimat Mittelbaden und als Kind erinnerte mich dieser Wecke immer an ein Kinderpopo 🙂
Zutaten:
500 g Mehl 1050
10 g Hefe
10 g Rohrzucker
10 g Meersalz
250 ml Wasser
Zubereitung:
Das Mehl in eine große Teigschüssel geben und in der Mitte eine Mulde machen. Dorthinein die Hefe hinheinbröckeln und eine Prise Salz und Zucker dazu. Mit ein wenig Wasser wird ein kleiner Vorteig angerührt, so wie das beim Hefeteig üblich ist. Diesen Vorteig lgeht ca. 15-20 Minuten.Nach dem Gehvorgang wird das das restliche Salz, den Zucker und das Wasser dazu gemengt. Am besten in einer Küchenmaschine den Teig nun gut durchkneten. Ich lasse meine Kitchen Aid immer 7 bis 8 Minuten kneten.Wenn der Teig sich vom Schüsselrand löst, ist er perfekt. Den Teig nun schön zu einer Kugel formen und in der Schüssel mit abgedecktem Handtuch ca. 60 Minuten gehen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten. Aus dem Hefeteig werden ca. 85 g schwere Teiglinge abgeteilt und zu Brötchen geformt. Bei meiner Recherche „Wie backe ich Brötchen“ bin ich auf das Brötchen schleifen gelangt. Eine schnelle und einfache Methode Brötchen zu formen. Eine Anleitung findet ihr hier: Brötchen Schleifen
Die Brötchen kommen nun auf das Backblech und wieder Handtuch darüber und dann habe ich sie 4 Stunden gehen lassen. Der Brotdoc und Lutz sind bei 12 Stunden Gehzeit im Kühlschrank, das habe ich mich noch nicht getraut. Ich glaube jedoch, ich sollte es demnächst mal wagen.
Den Backofen auf 240° vorheizen, 250 ml Wasser zum Kochen bringen, ein leeres Backblech in die unterste Schiene des Backofen geben. Wenn der Backofen die 240° hat, das abgekochte Wasser auf das Blech schütten. Das gibt jede Menge Lärm und Dampf. Dieser Vorgang ist nötig, damit die Brötchen unter Dampf gebacken werden. Annelie Wagenstaller spricht auch vom sogenannten „Schwadern“.
Nun die Brötchen in den Backofen dazugeben und 5 Minuten auf 240° backen. Dann die Backofentür auf machen und den Dampf ablassen. Jetzt die Brötchen weitere 10 Minuten backen lassen und dann haben sie schon soviel Farbe bekommen das ich sie rausgenommen habe. Bei Unterhitze habe ich sie nochmals weitere 5 Minuten gebacken.
Frisch aus dem Ofen etwas abgekühlt schmecken sie wirklich gut und werden schon dem Bäcker ähnlicher. Dieses war mein 1.Streich doch der zweite folgt…
Danke Zorra für die tolle Idee des Bread Baking Day, übrigens ist es mein 100.Blogbeitrag
Hallo Karola, vielen Dank für das Rezept.
Ich werde es bestimmt bald probieren.
Gruss aus Holland..
Maria
Oh das freut mich Maria, dann gutes Gelingen